Grundschule Wagenfeld: Massivbau siegt über Holzbau

Die Grundschule Wagenfeld steht vor einer bedeutenden Erneuerung. Dabei galt es für den zuständigen Bauausschuss, eine wegweisende Entscheidung zu treffen: Soll der Mensa-Anbau und der Lehrerzimmer-Trakt in Holz- oder in Massivbauweise entstehen? Letztlich fiel die Wahl aufgrund der Kosteneffizienz auf die Massivbauweise, wie es die einstimmige Entscheidung des Bau-, Wege-, Verkehrs- und Umweltausschusses offenbart.

Der Planer Oliver Keese hatte zuvor die Vor- und Nachteile der beiden Baustile beleuchtet. Holzbau, betonte er, sei zwar nachhaltig und biete die Möglichkeit einer trockenen Baustelle mit schlankeren Außenwänden, doch birgt er Herausforderungen in puncto Brandschutz und Schallschutz. Außerdem könnte eine Holzkonstruktion geschätzte acht bis zehn Prozent mehr kosten – keine geringe Summe bei einem geplanten Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro.

Die Massivbauweise punktet dagegen mit einer höheren Tragfähigkeit und einem vereinfachten Brandschutz. Allerdings ist sie auch mit einem höheren Ressourcenverbrauch und einer längeren Bauzeit verbunden. Die gestalterischen Aspekte der Fassade, welche sowohl weißer Putz als auch vorgehängte Platten in Holzoptik umfassen, bleiben von dieser Entscheidung jedoch unberührt.

Interessante Punkte zur Instandhaltung wurden von Sven Wietelmann (UWG) aufgeworfen, der vorschlug, den Putz im unteren Fassadenbereich einzusetzen, um die Kosten für das Streichen ohne Gerüst zu senken. Keese widersprach jedoch aus ästhetischen Gründen und verwies auf die Risiken durch Vandalismus.

Nicht zuletzt wurden auch nachhaltige Zusätze erwogen, wie die Integration von Gründächern und die Nachrüstung mit Photovoltaikanlagen, um den ökologischen Fußabdruck des Schulkomplexes zu verbessern.

Die umfassende Erweiterung und energetische Sanierung der Grundschule soll von März 2025 bis 2028 in drei Bauabschnitten stattfinden, wobei die Schule weiterhin in Betrieb bleibt. Mit einem Kostenvoranschlag von fünf Millionen Euro und erwarteten Fördermitteln in Höhe von 426.000 Euro steht das Projekt vor einer spannenden Umsetzungsphase.

Dieser Beitrag wurde auf Basis von Informationen von Keese Ingenieure + Planer zusammengestellt, die der Autor des Originalartikels bereitgestellt hat.

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