Wenn Sie gerade dabei sind, Ihr Eigenheim zu planen, stehen Sie vermutlich auch vor der Entscheidung, wie die Zimmeraufteilung aussehen soll – insbesondere die Größe der Kinderzimmer. Die Wohnpsychologin aus Hamburg, Melanie Fritze, empfiehlt, dabei nicht nur die momentanen Anforderungen Ihrer Familie zu berücksichtigen, sondern auch eine langfristige Perspektive einzunehmen. Optimal wäre es, wenn alle Zimmer im Haus eine ähnliche Größe haben.
Frau Fritze erklärt, dass zu Beginn das Zimmer direkt neben dem Schlafzimmer oft als Kinderzimmer gewählt wird, da das Kind in jungen Jahren noch die Nähe der Eltern sucht. Ein weiter entferntes Zimmer könnte in dieser Zeit als Homeoffice dienen. Mit zunehmendem Alter des Kindes ändern sich jedoch häufig die Bedürfnisse, und es entsteht der Wunsch nach mehr Privatsphäre und räumlicher Distanz zu den Eltern. In solchen Fällen ist es praktisch, wenn die Zimmer einfach getauscht werden können.
Wenn man allerdings von Beginn an das Homeoffice kleiner plant, um dem Kinderzimmer mehr Platz zu geben, schränkt das diese Flexibilität ein. Dabei sind Anpassungsfähigkeit und Veränderungsmöglichkeiten oftmals von großer Bedeutung, da die meisten Menschen ihr Haus für eine lebenslange Nutzung bauen. Es ist also entscheidend, die Veränderungen in der Familienstruktur und die sich wandelnden Bedürfnisse im Auge zu behalten.
Diese Überlegungen wurden von der Diplom-Psychologin Melanie Fritze, der Autorin des Originalartikels, zusammengestellt und bieten wertvolle Ansichten für eine zukunftsorientierte Hausplanung.