In diesem Jahr richtet sich das Augenmerk der Messe „Haus.Bau.Ambiente“ in Erfurt verstärkt auf Themen wie Umrüstung, Modernisierung und Sanierung. Die Messe zeigt auf, dass sich der Fokus im Bereich Hausbau verändert hat: Statt Neubau steht nun der Bestand und dessen Optimierung im Vordergrund. Eine Messesprecherin betonte, dass insbesondere das Energiethema zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Bauindustrie erlebt aufgrund hoher Kosten und steigender Zinsen herausfordernde Zeiten. Ein signifikanter Rückgang bei den Baugenehmigungen für Neubauwohnungen im ersten Halbjahr 2023, der laut Statistischem Landesamt fast die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr ausmacht, verdeutlicht dies. Trotz dieser Herausforderungen bietet die Messe bis Sonntag eine Plattform für rund 80 Fachaussteller, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.
Besucher der Messe können sich in Vorträgen über vielfältige Themen wie die Auswahl von Heizungssystemen, Solaranlagen, Einbruchschutz, den Einsatz von Wärmepumpen und Möglichkeiten der Sanierung informieren. Die Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij, die an der Eröffnung und einem Rundgang teilnahm, unterstrich die Bedeutung von neuen Impulsen, Technologien und Lösungen, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.
In einer Sonderschau stellt der Verband Bildender Künstler außerdem Künstler und Galeristen aus der Region vor und schafft damit eine Schnittstelle zwischen modernem Bauen und künstlerischer Expression.
Dieser Beitrag wurde basierend auf Informationen von Michael Reichel/dpa/Archivbild verfasst, dem Autor des Originalartikels.