Die Linke im sächsischen Landtag fordert eine verstärkte Initiative für den sozialen Wohnungsbau im Bundesland. Um dies zu erreichen, schlagen sie vor, die Förderrichtlinien zu vereinfachen und einen speziellen Fonds mit einem Budget von 250 Millionen Euro zu erstellen. Dies wurde von der Abgeordneten Juliane Nagel in Dresden am Donnerstag dargelegt. Sie betonte, dass es ein permanentes Segment für sozialen Wohnungsbau in öffentlichem und gemeinnützigem Besitz geben sollte. Es sollte keine finanzielle Unterstützung für private Akteure geben, die nur eine zeitlich begrenzte soziale Nutzung ihrer Immobilien anbieten. Ihrer Meinung nach sollten Sozialwohnungen für mindestens 25 Jahre für diesen Zweck erhalten bleiben.
Nagel kritisierte, dass viele Sozialwohnungen verloren gehen, sobald die Bindung an den sozialen Zweck endet. Laut den zur Verfügung stehenden Daten gab es 2017 in Sachsen nur noch 11.500 Sozialwohnungen, im Vergleich zu 134.000 zehn Jahre zuvor. „Seitdem hat es nur eine sehr langsame Erholung gegeben, mit einer erwarteten Anzahl von 12.500 Einheiten bis Ende 2022“, sagte Nagel. Der Artikel stammt ursprünglich von der genannten Autorin.