Steffen Apelt, Bürgermeister von Hohen Neuendorf und Mitglied der CDU, tritt für eine weitere Amtszeit an. Bei der bevorstehenden Bürgermeisterwahl am 5. November 2023 tritt er gegen zwei Mitbewerber an: Franziska Reichel (B90/Grüne) und Michael Gerlach (parteilos). Apelt, der bereits über zehn Jahre als Geschäftsführer seines Familienunternehmens tätig war und seit 1992 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Hohen Neuendorf ist, wurde 2015 zum Bürgermeister gewählt.
In einem Interview äußerte er seine Leidenschaft für seinen Job und die Herausforderungen, die mit der Entwicklung der Stadt einhergehen. Eine seiner Strategien zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Hohen Neuendorf ist der Bau von 200 kommunal geförderten Wohnungen in den nächsten Jahren. Darüber hinaus plant er, in Neubaugebieten einen 30-prozentigen Anteil an preisgebundenem Wohnraum von den Investoren zu fordern.
Zur Verbesserung der Verkehrssituation setzt Apelt auf einen attraktiven Bus- und S-Bahnverkehr. Er betont, dass eine komplette Umgestaltung aller Straßen zur gleichberechtigten Nutzung durch alle Verkehrsteilnehmer zwar wünschenswert, aber in der Praxis schwierig umzusetzen sei.
Apelt äußerte sich auch zur Himmelspagode, einem lokalen Wahrzeichen, das zum Verkauf stand. Er bedauerte den Verkauf, zeigte aber Verständnis für die Entscheidung des Betreibers, der durch die Corona-Krise und den Zustand der Pagode vor finanziellen Herausforderungen stand.
Bezüglich der Unterbringung von Geflüchteten betonte Apelt die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung und lobte die Integrationserfolge in seiner Stadt. Er forderte die Bundespolitik auf, den Zustrom von Asylbewerbern, die kein Recht auf Aufnahme haben, zu stoppen.
Im Falle notwendiger Sparmaßnahmen im Haushalt würde Apelt den Bürgerhaushalt keineswegs komplett streichen, sondern lediglich für ein Jahr aussetzen. Die Entwicklung der Grundsteuer-Hebesätze in Hohen Neuendorf könne er erst Mitte bis Ende des nächsten Jahres vorhersagen.
Um ältere, weniger mobile Menschen am Leben in Hohen Neuendorf teilhaben zu lassen, betonte Apelt die Bedeutung von Integrations- und Behindertenbeauftragten sowie eines aktiven Seniorenbeirats.
Dieser Artikel basiert auf dem Originalartikel von Steffen Apelt.