Das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) hat in den vergangenen acht Jahren beeindruckende 700 Wohneinheiten an mehr als zehn Standorten geschaffen. Diese Leistung ist das Ergebnis einer Initiative, die 2015 während der Flüchtlingskrise von Bischof Rudolf ins Leben gerufen wurde. Das Ziel war es, bezahlbaren Wohnraum für Menschen in allen Lebensphasen zu bieten, sowohl für Geflüchtete als auch für die heimische Bevölkerung.
Die Herausforderung des angespannten Wohnungsmarktes beschränkt sich dabei nicht nur auf urbane Zentren wie Regensburg oder Landshut. Auch in ländlicheren Regionen wird die Wohnsituation immer schwieriger. Durch die Errichtung von 700 neuen Wohneinheiten bis zum Jahr 2025, in die das Unternehmen rund 140 Millionen Euro investiert, möchte das KWS hier Abhilfe schaffen. Der Fokus liegt dabei auf vielfältigen Wohnprojekten, wie Neubauwohnanlagen, Wohnquartieren und Altenpflegeheimen.
Die Finanzierung der Baumaßnahmen erfolgt durch Darlehen des Hauptgesellschafters, der Diözese Regensburg. Laut Geschäftsführer Maximilian Meiler hätte das Unternehmen ohne diese Finanzhilfen nur einen Bruchteil der Wohnungen realisieren können. Die Vision des KWS ist es dabei, vor allem jenen Menschen zu helfen, die es auf dem regulären Wohnungsmarkt besonders schwer haben, wie einkommensschwache Haushalte, Studierende oder Rentner.
Die Diözese Regensburg ist mit rund 82 Prozent Hauptgesellschafter des Unternehmens und neben der wirtschaftlichen Baubetreuung kümmert sich das KWS um die Verwaltung der bisher über 1.500 eigenen und fremdverwalteten Wohneinheiten.
Die Bauprojekte des KWS sind ein Paradebeispiel für gelungene innerkirchliche Zusammenarbeit. Sie sind nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern bieten auch soziale Vorteile. Die kirchlichen Partner vor Ort profitieren durch den Zuzug in die neu gebauten Wohnungen und erzielen zudem laufende Erträge aus Erbbaurechten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit des KWS ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Trotz der Notwendigkeit wirtschaftlich zu handeln, stellt Geschäftsführer Meiler klar, dass die Bedürfnisse der Menschen, für die sie hauptsächlich tätig sind, nie aus den Augen verloren werden dürfen.
Die Segnung der fertiggestellten Wohnanlagen durch Bischof Rudolf ist dabei ein besonderes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit des KWS.
Bis 2025 sollen alle Bauvorhaben abgeschlossen sein. Aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stehen danach jedoch keine weiteren eigenen Neubaumaßnahmen an. Doch auch mit den frisch fertiggestellten Wohnanlagen und den Bestandswohnungen wird es dem KWS nicht langweilig, so Meiler.
Dieser Blogbeitrag basiert auf dem Originalartikel von Maximilian Meiler, dem Geschäftsführer des Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerks der Diözese Regensburg GmbH (KWS).