Ein Unternehmen aus Hirschhorn hat es geschafft, einen Schritt in Richtung nachhaltiger Bauwirtschaft zu gehen, indem es aus Kaffeeabfall einen innovativen Werk- und Baustoff kreiert. Das „Coffee Composite Board“, bestehend aus 85 bis 90 Prozent recyceltem Kaffeepulver und einem thermoplastischen Bindemittel, ist nicht nur ein Beispiel für kreative Wiederverwertung, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, da es Kohlendioxid dauerhaft binden kann.
Die Einsatzmöglichkeiten dieses Materials sind vielfältig und wegweisend, insbesondere im Innenausbau sowie in der Gestaltung von Ladenflächen, Messeständen und Möbeln. Die DI Dekodur International GmbH, die hinter dieser Innovation steht, wurde für diese Errungenschaft mit dem Prädikat „Excellence in Business to Business: Materials & Serfaces“ geehrt.
Die Besonderheit des „Coffee Composite Board“ liegt auch in seiner Kombinierbarkeit mit verschiedenen Hochdruckschichtstoffen, die von dem Unternehmen entwickelt wurden, um sowohl ästhetischen als auch praktischen Ansprüchen zu genügen. Darüber hinaus ist eine schwer entflammbare Version nach bestimmten DIN-Normen verfügbar.
Ein weiterer Vorteil des Materials ist seine Recyclebarkeit. Die Platten können problemlos wieder in den Produktionskreislauf eingegliedert werden. Mit der Verwendung von nur etwa 30 Quadratmetern dieses Materials können bis zu zwei Tonnen CO2 gespeichert werden, was es hinsichtlich der ökologischen Effizienz zu einem Spitzenreiter unter den Baustoffen macht. Das „Coffee Composite Board“ entstand in Kooperation mit SUS Materials GmbH & Co KG in Heidelberg und der BASF SE.
Dekodur International ist bekannt für seine innovativen Produkte und hat bereits mehrere Auszeichnungen dafür erhalten, darunter den Materialpreis von raumPROBE im Jahr 2022 und den German Design Award im Januar 2024. Diese Anerkennungen unterstreichen das Potenzial der Innovationen von Dekodur, das Leben verschiedener Zielgruppen nachhaltig zu verbessern und einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von Innovationen zu geben.
Der Autor des Originalartikels liefert hiermit einen Einblick in die spannenden Neuerungen im Bereich der nachhaltigen Materialentwicklung und deren Auswirkungen auf die Architektur und Raumplanung.