Der Bau eines eigenen Hauses ist eine große Investition, und es lohnt sich, genau zu überlegen, wo man Kosten einsparen kann, ohne an Qualität zu verlieren. Laut dem Experten Florian Becker vom Bauherren-Schutzbund liegt das größte Einsparpotenzial in der Wohnfläche. In der heutigen Zeit neigen viele dazu, größere Häuser zu planen, nicht selten mit 160 Quadratmetern Wohnfläche oder mehr. Doch diese Größe kann auf lange Sicht mehr sein, als wirklich benötigt wird. Becker weist darauf hin, dass Familien mit zwei Kindern oft nicht bedenken, dass die Kinder nur für einen begrenzten Zeitraum von etwa zehn bis fünfzehn Jahren gleichzeitig im Haus leben. Sobald das erste Kind auszieht, wird bereits ein beträchtlicher Teil der Wohnfläche nicht mehr genutzt.
Indem man die Größe des Hauses wohlüberlegt plant, kann pro eingespartem Quadratmeter mindestens 1.000 Euro gespart werden. Auch wenn die ehemaligen Kinderzimmer später als Gäste- oder Wäschezimmer genutzt werden, sind dies Räume, die nur sporadisch in Gebrauch sind. Ein weiteres Beispiel für mögliche Einsparungen ist der Keller. Viele Hausbesitzer entscheiden sich für einen Keller, ohne die zusätzlichen Kosten und den oft geringen Nutzen zu bedenken. Indem man also bewusst plant und Prioritäten setzt, kann man beim Hausbau erheblich sparen, ohne auf Lebensqualität verzichten zu müssen. Diese Einsichten teilt Florian Becker als Autor des Originalartikels und als Experte für den Bauherren-Schutzbund.