Es gibt viele Anlässe, die Hauseigentümer zu einem Umbau oder einer Renovierung ihres Hauses bewegen können – sei es eine zu hohe Energierechnung, der Erwerb einer älteren Immobilie oder einfach der Wunsch nach einer Veränderung. Genau hier setzt die Messe „Handwerk & Wohnen“ an, die am 16. und 17. März in der Stadthalle Ellwangen ihre Pforten öffnet, um Inspirationen und fachkundige Beratung zu bieten.
Die Besucher erwartet eine vielfältige Ausstellung mit rund 24 Unternehmen aus Ellwangen und Umgebung, darunter Spezialisten wie Geiger Energie- und Umwelttechnik, die Flaschnerei Stelzer und Elektrotechnik Mack. Selbst die Stadtwerke Ellwangen sind vertreten. Darüber hinaus stehen auch Branchenfremde wie Radsport Groß oder die „Ipf- und Jagst-Zeitung“ für Gespräche bereit.
Nach fünf Jahren Pause, bedingt durch die Corona-Pandemie und weitere wirtschaftliche Veränderungen wie die Folgen des Krieges und Inflation, findet die Messe nun erneut statt. Thomas Töpfl, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Ellwangen, die die Messe leitet, bestätigt die veränderte Lage im Handwerk und Baugewerbe. Waren früher die Auftragsbücher voll und das Interesse an Messen geringer, herrscht heute trotz hoher Nachfrage eine Verunsicherung unter den Kunden, hervorgerufen durch neue Umweltauflagen und politische Entscheidungen, die Bau- und Sanierungsprojekte betreffen.
Laut Töpfl besteht gerade ein großer Beratungsbedarf, da jede Immobilie individuell betrachtet werden muss. Deshalb hat die Baugenossenschaft für die diesjährige Messe ein besonderes Highlight organisiert: das Sanierung(s)Mobil – ein mobiles Beratungszentrum, das im Rahmen der Initiative „Zukunft Altbau“ vom Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt wird. Hier können sich Eigentümer über energiesparende Maßnahmen und Fördermöglichkeiten informieren.
Frank Hettler von „Zukunft Altbau“ betont in einer Pressemitteilung die Wichtigkeit der energetischen Sanierung und des Umstiegs auf erneuerbare Energien angesichts der gesetzlichen Anforderungen und der steigenden Preise für Öl und Erdgas. Er weist dabei auf die finanziellen Hilfestellungen durch Bundesförderprogramme und steuerliche Vorteile hin.
Für Töpfl ist die Messe aber mehr als nur eine Beratungsplattform; sie fördert auch das Netzwerken zwischen den Firmen. Die Veranstaltung gilt als familiär und kooperativ, was sich in der Tradition des Weinabends für geladene Gäste widerspiegelt, bei dem in entspannter Atmosphäre Kontakte gepflegt und Gespräche geführt werden. Für die Allgemeinheit ist die Messe an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr zugänglich, der Eintritt ist kostenlos.
Dieser Artikel wurde auf Grundlage eines Originalartikels verfasst, dessen Autor Sie am Ende des Textes finden.