Die Planungen für die neue Feuerwache in Goldach schreiten voran und haben nun einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Visualisierung des Vorentwurfs ist fertiggestellt und wurde dem Bauausschuss von Hallbergmoos vorgelegt, was auf breite Zustimmung stieß.
Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von 9,7 Millionen Euro, zuzüglich Kosten für den Geschäftsbesorger, belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 10,5 Millionen Euro. Die Gemeinde hat die Umsetzung des Projekts nach einer europaweiten Ausschreibung an Bayern Grund delegiert, während das Ingenieurbüro Bestler aus Augsburg für den Vorentwurf verantwortlich zeichnet.
Architektin Kathrin Luxenhofer präsentierte die Eckpunkte des Entwurfs, wobei sie auf den gestiegenen BKI-Index Bezug nahm, der die Baukosten von 2020 bis 2023 um 50 Prozent erhöhte. Trotzdem setzte Luxenhofer für die Berechnung einen Wert von 2325 Euro pro Quadratmeter an, da die Baupreise aktuell wieder sinken. Mit dieser Kostenschätzung ist man auf einem guten Weg.
Der Vorentwurf sieht vor, die Nutzfläche der Wache im Vergleich zur Machbarkeitsstudie um etwa 323 Quadratmeter auf 2449 Quadratmeter zu erweitern. Dies umfasst zusätzliche Flächen für Reserve, Notstromaggregat, Umkleiden, Schlauchlager und Verkehrswege. Die dadurch entstehenden Mehrkosten von 590.000 Euro sind bereits in der Kostenschätzung berücksichtigt.
Die Architektur der Feuerwache wurde eingehend besprochen, insbesondere das Dachkonzept. Geplant ist ein begrüntes Pultdach mit einer Neigung von fünf Prozent, das mit Fotovoltaik versehen werden soll. Trotz Bedenken einiger Räte bezüglich potenzieller Schäden durch Wasser oder Schnee, wie es an der Mittelschule der Fall war, versicherte die Architektin, dass die Dachhaut nicht durchbohrt wird und man die Bedenken in den weiteren Planungen berücksichtigen wird.
Eine noch offene Frage ist die Realisierung der Waschhalle. Bisher ist diese bei der neuen Feuerwache in Hallbergmoos geplant, deren Bau allerdings noch in der Ferne liegt. Eine zeitnahe Umsetzung im Zuge des Neubaus in Goldach könnte für geschätzte 360.000 Euro erfolgen – eine Entscheidung, die der Gemeinderat treffen wird.
Auch die Bauweise nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip ist ein Punkt, über den der Gemeinderat entscheidet. Die Projektentwicklerin betonte, dass nachhaltige Maßnahmen auch unabhängig umgesetzt werden könnten.
Insgesamt stieß das Konzept auf einhellige Zustimmung im Ausschuss und wird nun dem Gemeinderat zur weiteren Entscheidung vorgelegt.
Der Autor des Originalartikels hat die Entwicklungen und den aktuellen Stand der Planungen detailliert zusammengefasst.