Beim Erwerb einer Immobilie oder eines Grundstücks ist in Deutschland die Grunderwerbsteuer fällig – ein nicht zu unterschätzender Posten in der Gesamtrechnung. Die Steuerlast kann jedoch gemindert werden. Eine finanzielle Erleichterung, die auch Christian Lindner, Bundesfinanzminister, anstrebt. Er plädiert für eine deutliche Reduktion der Grunderwerbsteuer oder sogar deren Abschaffung, um selbstgenutzten Wohnraum erschwinglich zu halten. Die Steuersätze variieren derzeit zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Da die Grunderwerbsteuer eine Ländersteuer ist, ist mit einer Abschaffung in naher Zukunft allerdings nicht zu rechnen.
Glücklicherweise gibt es dennoch einige Tipps, mit denen Sie Steuerkosten sparen können:
1. Trennen Sie den Kauf des Grundstücks vom Hausbau. So zahlen Sie die Steuer nur auf den Grundstückswert und nicht auf die gesamten Baukosten. Achten Sie darauf, das Grundstück nicht von demselben Unternehmen zu kaufen, das Ihr Haus baut, und lassen Sie idealerweise sechs Monate zwischen den Vertragsabschlüssen verstreichen.
2. Nutzen Sie die Steuerbefreiung für nahe Familienmitglieder. Wenn Sie von Ihren Eltern, Großeltern, Kindern oder Ihrem Ehepartner kaufen, fällt keine Grunderwerbsteuer an.
3. Bei Schenkungen und Erbschaften entfällt die Grunderwerbsteuer ebenfalls, allerdings fallen dann Schenkungs- oder Erbschaftssteuern an.
4. Inventar wie Einbauküchen oder Möbel sind von der Grunderwerbsteuer ausgenommen. Diese Posten separat im Kaufvertrag aufzuführen, kann steuerlich vorteilhaft sein, solange diese Kosten nicht über 15 Prozent des Kaufpreises liegen.
5. Selbstständige und Freiberufler können die Grunderwerbsteuer als Betriebsausgabe absetzen, wenn die Immobilie geschäftlich genutzt wird. Vermieter können sie als Werbungskosten geltend machen.
Für weitere individuelle Sparstrategien beim Hausbau oder -kauf empfehlen wir die Beratung durch einen Town & Country Haus-Partner in Ihrer Nähe.
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Der Autor des Originalartikels stellt diese Informationen zur Verfügung.