Die umfangreiche Sanierung des Flaakebads in Moringen steht kurz bevor. Die Planungsgruppe Hildesheim (PGH) hat den Zeitplan für die Renovierung festgelegt, mit Baubeginn am 4. März 2024 und einer geplanten Wiedereröffnung am 15. Mai 2025. Während dieser Zeit wird das Schwimmbad nicht zugänglich sein.
Allerdings wird die Sanierung teurer als ursprünglich erwartet. Die geschätzten Baukosten von rund 1,8 Millionen wird um etwa 217.000 Euro überschritten werden. Jörg Stachel, der Geschäftsführer der PGH, präsentierte diese Zahlen während einer Ausschusssitzung für Jugend, Kultur und Soziales in Moringen, die ohne weitere Diskussionen einstimmig angenommen wurden.
Anschließend werden die Ausschreibungen für die Abriss- und Rohbauarbeiten veröffentlicht. Die Vergabe der Arbeiten ist für den 21. Februar 2024 geplant, um den Baubeginn am 4. März 2024 zu gewährleisten. Der Abschluss der Arbeiten ist bis zum 2. Mai 2025 geplant, gefolgt von der Wiedereröffnung des Bades am 15. Mai 2025.
Die 20-prozentige Erhöhung der Baukosten spiegelt die allgemeine Steigerung der Baukosten in den letzten zwei Jahren wider. Laut Jörg Stachel musste die Baubranche von Mai 2021 bis Mai 2023 sogar mit einer durchschnittlichen Preissteigerung von 28 Prozent umgehen. Die aktuellen Kostenberechnungen basieren auf den neuesten Preisen und den fortgesetzten Planungen.
Die höchsten Kosten entstehen durch die Rohbauarbeiten, deren geschätzte Kosten in den letzten zweieinhalb Jahren von 398.000 Euro auf 454.000 Euro gestiegen sind. Weitere bedeutende Kostenfaktoren sind die Schwimmbadtechnik mit 201.000 Euro, die Folienauskleidung des Beckens mit 237.900 Euro und die Wasseraufbereitung mit 404.000 Euro.
Leider können die Zuschüsse für die Sanierung die Kostensteigerungen nicht ausgleichen und bleiben auf dem alten Niveau von knapp 800.000 Euro. Das bedeutet, dass die Stadt ihren Eigenanteil zur Finanzierung des Projekts um 217.000 Euro auf knapp über 1,2 Millionen Euro erhöhen muss.
Trotz der höheren Kosten hält sich die Bürgermeisterin von Moringen, Heike Müller-Otte, positiv und bezeichnet die Kostensteigerungen als „im Rahmen“. Sie bedauert jedoch, dass die Zuschüsse „gedeckelt“ sind.
Jörg Stachel, der Autor des Originalartikels, fügte hinzu, dass es einige geringfügige Änderungen an den ursprünglichen Plänen gab, darunter die Verlegung des Kleinkinderbeckens und des Rückspülbehälters.