Warm durch den Winter: Sparen & Wohlfühlen

In der kalten Jahreszeit suchen viele Menschen nach effizienten Methoden, um ihre Wohnungen warm zu halten, ohne dabei die Heizung ständig laufen zu lassen. Eine sparsamere Beheizung schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Gerade in Zeiten, in denen das Bewusstsein für Energieeinsparung steigt und neue Gesetze, wie das kommende Heizgesetz, zu Änderungen im Verbraucherverhalten führen, sind alternative Heizmethoden gefragt. Trotz der von der Bundesregierung eingeführten Preisbremse für Strom und Gas bleibt Heizen eine kostspielige Angelegenheit.

Eine gute Dämmung ist grundlegend, um die Wärme in den Räumen zu halten und Energie zu sparen, wie die Verbraucherzentrale betont. Durch die Isolierung von Wänden, Dach oder Kellerdecke entweicht weniger Wärme, was zu einer geringeren Heizintensität führt. Darüber hinaus führt eine bessere Dämmung dazu, dass die Oberflächen von Wänden, Böden und Decken wärmer sind und das Wohlbefinden im Raum steigern. Kalte Flächen lassen die gefühlte Temperatur niedriger erscheinen, was oft zu einer höheren Heizstufe verleitet und trockene Heizungsluft verursachen kann. Insgesamt spart eine effiziente Dämmung mehr Energie, als für die Herstellung des Dämmmaterials benötigt wird.

Um Wärme ohne Heizung zu generieren, kann es sinnvoll sein, die Wohnaktivitäten auf weniger Räume zu konzentrieren, dadurch wird weniger Fläche geheizt und die eigene Körperwärme trägt mehr zur Erwärmung bei. Ingenieur.de weist darauf hin, dass der menschliche Körper im Ruhezustand etwa 100 Watt Wärmeleistung erzeugt, was besonders in Gesellschaft eine wärmende Wirkung haben kann.

Zusätzliche Tipps, um die Wohnung ohne Heizung warm zu halten, sind das Tragen warmer Kleidung, das Auslegen von Teppichen, die geschlossene Türen und Fenster sowie das Aufstellen von Kerzen. Auch Wärmflaschen und das Trinken von Tee können das Wohlbefinden bei niedrigeren Raumtemperaturen erhöhen.

Es gibt jedoch auch Risiken beim Verzicht auf das Heizen. Schimmelbildung ist eine ernsthafte Gefahr in stark genutzten Räumen, da Feuchtigkeit aus der Atemluft und von Haushaltsgeräten die Schimmelbildung begünstigt. Weniger genutzte Räume sind weniger anfällig, sofern sie regelmäßig gelüftet werden. Ein weiteres Risiko stellen Rohrbrüche dar, wenn Wasser in den Leitungen gefriert, was insbesondere bei nicht beheizten Räumen eine Gefahr darstellt. Laut einer Entscheidung des Landgerichts Hagen kann eine komplett ungeheizte Wohnung sogar eine fristgerechte Kündigung des Mietverhältnisses rechtfertigen, auch ohne dass bereits ein Schaden entstanden ist. Im Falle von Schimmelbildung aufgrund falschen Heiz- oder Lüftverhaltens müssen Mieterinnen und Mieter die Kosten oft selbst tragen.

Es bleibt also eine Gratwanderung zwischen dem Wunsch nach Wärme, der Notwendigkeit zu sparen und der Verantwortung, die eigene Wohnung angemessen zu pflegen.

Der Autor des Originalartikels bietet mit diesen Informationen eine wertvolle Grundlage für all jene, die im Winter auf der Suche nach alternativen Heizmethoden sind.