Rathaus Ahrensburg: Kostenexplosion und Verzögerung

Die geplante Erweiterung des Rathauses in Ahrensburg gestaltet sich komplizierter und kostspieliger als ursprünglich angenommen. Das von Gerber Architekten aus Dortmund entworfene Anbauprojekt sieht sich mit signifikanten Mehrkosten konfrontiert – konkret wird mit einer Kostensteigerung von 60 Prozent gerechnet. Die Fertigstellung, die nun erst für Ende 2026 vorgesehen ist, hat sich ebenfalls verzögert, was teilweise auf einen monatelangen Disput zurückzuführen ist. Dieser entstand rund um die Planung einer Tiefgarage für die Rathausmitarbeiter.

Ein Teil der Rathausmitarbeiter musste aufgrund der räumlichen Engpässe bereits seit Jahren in ein Gewerbegebiet ausweichen. Nun soll der Anbau eine Verbindung zwischen dem bestehenden Rathaus und dem Peter-Rantzau-Haus schaffen, um die Raumnot zu lindern. Ursprünglich war eine Tiefgarage Teil des Konzepts, doch diese wurde von CDU, Grünen und WAB gestoppt, was zu einer Blockade und letztlich zu einer Neuplanung führte.

Dieser Fall zeigt einmal mehr die Komplexität von Bauprojekten im öffentlichen Sektor, bei denen nicht nur finanzielle und zeitliche Planungen eine Rolle spielen, sondern auch politische Entscheidungen und die daraus resultierenden Diskussionen die Realisierung beeinflussen können.

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Der Autor des Originalartikels liefert mit diesem Beitrag einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, die mit städtischen Bauvorhaben einhergehen können.