Messe-Trend 2023: Sanieren statt Neubau

In diesem Jahr rückt auf der Messe „Haus.Bau.Ambiente“ in Erfurt das Thema Umrüsten, Modernisieren und Sanieren ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Veranstaltung, die als eine Plattform für modernes Bauen und Leben bekannt ist, öffnet die Türen für eine Vielzahl von Fachausstellern, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Etwa 80 Aussteller sind vor Ort und bieten Einblicke in ihre Arbeit, während Besucher auch durch Vorträge zu verschiedenen relevanten Themen, darunter Heizungsauswahl, Solaranlagen, Einbruchschutz, Wärmepumpen und Sanierungsmaßnahmen, informiert werden.

Bei der Eröffnung der Messe am Freitag wurde deutlich, dass sich der Fokus im Bereich Hausbau verschoben hat. „Es geht eher um den Umgang mit dem Bestand“, erklärte eine Sprecherin der Messe. Angesichts gestiegener Baukosten und Zinserhöhungen erlebte der Neubau einen Dämpfer, was sich in einem Rückgang der genehmigten Neubauwohnungen im ersten Halbjahr 2023 um fast 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum widerspiegelte.

Die diesjährige Messe bietet auch eine Sonderschau, bei der der Verband Bildender Künstler die Gelegenheit nutzt, Künstler und Galeristen aus der Region vorzustellen. Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) betonte die Bedeutung von Innovationen und nachhaltigen Technologien im Bauwesen, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.

Die Messe ist noch bis Sonntag zugänglich und verspricht, sowohl für Fachleute als auch für Laien interessante Einblicke und Anregungen zu bieten. Dieser Artikel basiert auf Informationen des Originalartikels von Michael Reichel.