Potenzielles Bauland nicht vorschnell verwerfen: Wie ein zertifizierter Fertigkeller selbst schwierige Baugrundstücke nutzbar macht

Viele potenzielle Bauplätze werden oft vorschnell als ungeeignet verworfen, obwohl sie selbst bei extremen Hanglagen, hochstehendem Grundwasser und aufgeweichten Böden gut und sicher bebaut werden können – vorausgesetzt, die Gebäude werden auf einem zertifizierten Fertigkeller errichtet. Dieser Hinweis kommt von der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF), die sich an Bauherren und Bauentscheider richtet, die auf der Suche nach attraktiven Bauplätzen sind.

Florian Geisser, ein Fertigkeller-Experte von Bürkle Kellerbau, einem Unternehmen der GÜF, erklärt, dass anspruchsvoller Baugrund oft die schönsten und exklusivsten Gebäude hervorbringt, ob in der Nähe von Wasser oder an einem steilen Südhang. Der Keller in diesen Gebäuden ist mehr als nur ein sicheres Fundament, da er dank moderner Lösungen für Tageslicht, Frischluft und ein angenehmes Raumklima vollwertige Wohnkeller ermöglicht. Für private Bauherren ist das Untergeschoss daher heute fast immer eine deutliche Aufwertung an Wohnfläche und Komfort.

Die GÜF-Unternehmen empfehlen dringend, vor der Gebäudeplanung ein geologisches Gutachten des Baugrundstücks in Auftrag zu geben. Dies gibt Aufschluss darüber, ob besondere Gründungsmaßnahmen erforderlich sind oder ob andere spezielle Tiefbaumaßnahmen notwendig werden könnten. Bei steilen Hanglagen muss ebenfalls geprüft werden, ob eine Hangsicherung notwendig ist und ob das Grundstück von der Berg- oder Talseite her erschlossen wird. Dies ist vor allem entscheidend für die Abwasserentsorgung, so Geisser.

Besonderes Augenmerk sollte auf den baulichen Schutz vor Feuchtigkeit gelegt werden, insbesondere bei hochstehendem Grundwasser, aufstauendem Sickerwasser oder wenn die bergseitigen Wände eines Hangkellers vollständig im Erdreich verschwinden. Ideale Voraussetzungen hierfür bietet die Konstruktionsart der „Weißen Wanne“ aus WU-Beton, die das RAL-Gütezeichen „Fertigkeller“ trägt.

Florian Geisser führt aus: „Bei der ‚Weißen Wanne‘ werden möglichst große Wand- und Deckenelemente aus hochwertigem, wasserundurchlässigem WU-Beton vorgefertigt, sodass nur noch wenige Arbeits- und Montagefugen nachträglich abgedichtet werden müssen.“ Der gesamte Herstellungsprozess ist bei den GÜF-Unternehmen nach den Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 518 qualitätsgesichert.

Zusätzlich zum Schutz vor Feuchtigkeit und einer sicheren Statik erhalten Bauherren von einem RAL-zertifizierten Fertigkellerhersteller weitere technische Qualitätsversprechen sowie eine Fertigstellungs- und Servicegarantie. Damit sind ihnen faire Zahlungsmodalitäten und die exakte Umsetzung der Baumaßnahme nach rechtlichen und energetischen Vorgaben, DIN-Normen und statischen Erfordernissen garantiert. Der Autor des Originalartikels ist (BSZ).

Originalartikel: www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/bauen/detailansicht-bauen/artikel/hausbau-auf-anspruchsvollem-baugrund.html