Am Montagabend wurde im Stadtrat ein Vorschlag der Linksfraktion abgelehnt. Trotz elf Ja-Stimmen und acht Enthaltungen, waren es die 38 Nein-Stimmen, die den Ausschlag gaben. Der Antrag zielte darauf ab, die flexible Sozialquote im Wohnungsbau, die im September 2019 mit 25 Prozent beschlossen wurde, durch eine feste Quote mit dem gleichen Prozentsatz zu ersetzen.

Liborio Ciccarello, Sprecher der Linken, äußerte, dass die flexible Quote bisher nicht zu einer signifikanten Zunahme im sozialen Wohnungsbau geführt hat. Obwohl der Ansatz grundsätzlich richtig gewesen sei, habe er kaum zur sozialen Durchmischung in der Stadt beigetragen. Ciccarello behauptete, eine feste Quote könnte insbesondere im Bildungsbereich ein effektives Instrument für die Integration sein. Er argumentierte, dass das Umfeld, in dem ein Kind aufwächst und mit wem es spielt, entscheidend dafür sein kann, welchen Schulabschluss es erzielt.

Die AfD stimmte dem Antrag zu, da sie die grundlegende Idee der sozialen Durchmischung unterstützt, so René Puder. Allerdings gab es Widerspruch von der SPD und der CDU. David Guthier, Sprecher der SPD, wies darauf hin, dass größere Bauprojekte, wie das Ludwig-Quartier am Rheinufer, gezeigt haben, dass eine maßgeschneiderte Quote die Umsetzung von Kita-Bauten oder Wohnungen für Studenten und Auszubildende ermöglicht.

Peter Uebel, Sprecher der CDU, kritisierte den Antrag als unzeitgemäß. Er behauptete, dass eine feste Quote Investoren behindern würde, was nicht dazu beitragen würde, die Stadt voranzubringen. Sowohl die SPD als auch die CDU lobten die Arbeit der Wohnungsbaugesellschaft GAG im Bereich des sozialen Wohnungsbaus.

Der Autor des Originalartikels ist nicht bekannt.

Originalartikel: www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen_artikel,-fixe-sozialquote-im-wohnungsbau-linksfraktion-scheitert-mit-antrag-im-stadtrat-_arid,5574464.html