Finanzielle Herausforderungen in Maisach erfordern eine Neupriorisierung der geplanten Projekte. Während das historische Rathausgemäude charaktervoll ist, ist es zu klein und erfordert daher eine Ausweichlösung für den Gemeinderat in der Riedlstraße. Angesichts der angespannten Finanzlage der Gemeinde wurde eine Überprüfung und Reihenfolge der Projekte nach ihrer Dringlichkeit durchgeführt.

Auf der Liste standen Projekte wie ein neues Freibad und eine TSV-Halle in Gernlinden. Allerdings wird es in den nächsten fünf Jahren kein neues Freibad geben und die TSV-Halle wird wahrscheinlich erst ab 2033 realisiert. Der Gemeinderat musste hinter verschlossenen Türen über die Großprojekte entscheiden, einschließlich dem Freibad, Feuerwehrhäusern, einer Bahnbrücke in Gernlinden und einem dortigen Bürgerzentrum.

Trotz eines Rücklagenpuffers von rund 50 Millionen Euro der Kommune, wären diese Mittel mit den anstehenden Projekten in den nächsten Jahren aufgebraucht. Daher mussten Prioritäten gesetzt und die geplanten Investitionen in drei Zeitphasen unterteilt werden: 2024 bis 2027 (Priorität 1), 2028 bis 2032 (Priorität 2) und 2033 bis 2038 (Priorität 3).

Diese Liste wurde in der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung bekannt gegeben und einstimmig beschlossen. Sie dient als Basis für die Finanzplanung und die im November beginnenden Haushaltsberatungen für 2024. Es wurde jedoch betont, dass diese Liste nicht endgültig ist und noch Diskussionsbedarf besteht.

Mehrere Projekte in Gernlinden wie die Erweiterung der Grundschule, die Brücke über die S-Bahn und die Sanierung des Bürgerzentrums haben oberste Priorität. Darüber hinaus wird in den nächsten zwei Jahren ein Betrag von 350 000 Euro in den geplanten Sportpark an der Sommerstraße investiert.

Auch die Feuerwehrhäuser haben Priorität mit Maisach und Überacker an der Spitze, während die Planung für die Häuser in Malching und Rottbach erst ab 2033 startet. Der Neubau des Rathauses ist ebenfalls ein Schwerpunkt, dessen Planung in den nächsten drei Jahren stattfindet.

Die Sanierung der Mittelschule in Maisach kann nicht verschoben werden und wird zwischen 2024 und 2026 mit 3,5 Millionen Euro finanziert. Gleichzeitig wird auch Geld in den Austausch alter Wasserleitungen und den Erwerb unbebauter Grundstücke investiert. Allerdings müssen Projekte wie das Kinderhaus in Malching und Maisach sowie das Freibad warten.

Der Autor des Originalartikels berichtet, dass die Finanzsituation in Maisach angespannt ist, und dass die Projekte daher nach Priorität sortiert und über die Jahre hinweg geplant und durchgeführt werden müssen.

Originalartikel: www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/maisach-ort52558/maisach-das-geld-fehlt-projekte-rutschen-nach-hinten-92657268.html