Die stetige Expansion von Potsdam stößt immer wieder auf Hindernisse, sei es durch staatliche Grundstücke oder Landschaftsschutzgebiete. Der Oberbürgermeister von Potsdam, Mike Schubert (SPD), plant, Anfang nächsten Jahres mit Axel Vogel, dem Umweltminister von Brandenburg (Grüne), über diese Themen zu diskutieren. Dabei steht auch die Möglichkeit eines Wohngebiets am Bahnhof Pirschheide im Zentrum der Gespräche.

Die SPD-Fraktion hat einen Antrag für die bevorstehende Sitzung der Stadtverordneten am 8. November gestellt, die Planung für ein bereits 2018 beschlossenes Projekt wieder aufzunehmen. Das Projekt Pirschheide könnte bis zu 1000 Wohnungen bereitstellen. „Die hervorragende Infrastruktur macht es nun vielversprechend, das Gebiet erneut zu betrachten“, so der Antrag.

Schubert hatte die Pläne 2019 als zu groß dimensioniert eingestuft und gestoppt. Er plant jedoch nicht, sich dem neuen Antrag zu widersetzen. Er betonte gegenüber den PNN, dass das Projekt angepasst werden müsse. Ein Teil des Geländes ist als Interimslösung für die Sportschule geplant. Auch die vorgeschlagene Verlegung der Straßenbahnwendeschleife scheint fraglich. Beide Aspekte könnten laut Schubert dazu führen, dass insgesamt weniger Wohnungen gebaut werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass ein Großteil des Geländes dem Landesforst gehört, der nicht bereit ist, das Areal zu einem reduzierten Preis abzugeben. Minister Vogel ist auch für den Forst verantwortlich. Der Autor des Originalartikels ist der gleiche.

Originalartikel: www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/wohnungsbau-in-pirschheide-potsdams-oberburgermeister-mike-schubert-will-mit-land-verhandeln-10729285.html