Wärmepumpen sind ein heiß diskutiertes Thema im Bereich der Hausplanung und Architektur. Christian Grete, ein erfahrener Praktiker auf diesem Gebiet, begann bereits 2009, mit dem Photovoltaik-Stromprojekt Roof, das er für 54.000 Euro vorschlug. Ein Jahr darauf kaufte er das angrenzende Haus seiner Schwiegereltern für 27.000 Euro. Heute sind dort zwei Solarstromanlagen installiert, die jährlich 17.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen.

Interessanterweise wird der gesamte Strom immer noch ins Netz eingespeist und bringt den Haushalten eine jährliche Vergütung von bis zu 8.000 Euro. Dabei verbrauchen die beiden Haushalte nur 6.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Doch bislang darf Grete den von ihm produzierten Strom noch nicht für den Eigenbedarf nutzen.

Grete ist überzeugt, dass der überschüssige Strom problemlos für den Betrieb einer Wärmepumpe genutzt werden könnte. „Im Juni 2022 habe ich einen Genehmigungsantrag bei meinem Netzbetreiber eingereicht, um den von mir produzierten Strom nutzen zu dürfen“, erklärt er.

Doch mit der Installation einer Wärmepumpe, die er bereits bestellt hat, geht es nur schleppend voran. Grete ist frustriert: „Am Telefon sagen mir die Leute, dass sie zu viel zu tun haben. Aber jetzt kommt der zweite Winter ohne Wärmepumpen. Ich will diese gewinnbringende Technik endlich nutzen!“ Die Kosten für die Pumpe belaufen sich auf 26.000 Euro.

Grete fügt hinzu: „Mein Elektriker steckt auch noch in den Kinderschuhen. Er muss seinen Stromzähler umrüsten, um meinen Eigenverbrauch separat erfassen zu können, wie es die Vorgaben des Netzbetreibers verlangen.“

Horst Jordan, Sprecher des Netzbetreibers, bedauert die entstandene Verzögerung sehr und versichert, dass Elektriker nun „sofort die notwendigen Geräte liefern können, um mit dem Umbau in der Hausinstallation zu beginnen.“

Christian Grete ist der Autor des Originalartikels.

Originalartikel: aussiedlerbote.de/de/16-monate-auf-einen-messbericht-warten/